179. Institutsseminar: Miroslav Lacko, Bergbau und Staatsfinanzen in der Habsburgermonarchie in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts (13. 4. 2015)

Am Montag, den 13. April 2015, findet ab 17.15 Uhr im Hörsaal des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung das 179. Institutsseminar des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung statt. Es spricht Miroslav Lacko, Dissertant am Historischen Institut der Slowakischen Akademie der Wissenschaften und derzeit Richard-Plaschka-Stipendiat am Institut für Österreichische Geschichtsforschung, zum Thema:

 

„Bergbau und Staatsfinanzen in der Habsburgermonarchie in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Neue Ergebnisse und Perspektiven der Forschung“

Am Montag, den 13. April 2015, findet ab 17.15 Uhr im Hörsaal des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung das 179. Institutsseminar des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung statt. Es spricht Miroslav Lacko, Dissertant am Historischen Institut der Slowakischen Akademie der Wissenschaften und derzeit Richard-Plaschka-Stipendiat am Institut für Österreichische Geschichtsforschung, zum Thema:

„Bergbau und Staatsfinanzen in der Habsburgermonarchie in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Neue Ergebnisse und Perspektiven der Forschung“

Abstract: Das protoindustrielle Berg- und Hüttenwesen als wichtiger Zweig des staatlichen Unternehmertums in der frühneuzeitlichen Habsburgermonarchie spielte eine nicht unbedeutende Rolle im System der Staatsfinanzen. In den einzelnen Nachfolgestaaten der Monarchie wurde die ökonomische Bedeutung des Montanwesens oft nahezu pathetisch verbalisiert, jedoch bis heute fehlt eine detaillierte wissenschaftliche Behandlung der Beziehungen zwischen dem Bergbau und dem frühneuzeitlichen Staat aus wirtschaftsgeschichtlicher Perspektive. Ein anderes Problem der gegenwärtigen wirtschafts- und montanhistorischen Geschichtsschreibung in diesem geographischen Raum stellt die starke regionale Zersplitterung der Forschung dar, die teilweise durch die zeitgeschichtliche Entwicklung der (ost)mitteleuropäischen Länder verursacht wurde. Die montanhistorischen Forschungen werden in der Regel aus der regionalen Perspektive der einzelnen Bergbaugebiete betrieben, wobei überregionale Zusammenhänge und Kontexte wie z. B. Innovationstransfer oder Mobilität der Beamtenschaft oft unberücksichtigt bleiben. Aus montanhistorischer Hinsicht fehlt auch die Erforschung der Nachwirkungen der starken Integration in das System des Staatsfinanzwesens der frühneuzeitlichen Habsburgermonarchie auf diesem Gebiet.

Die Veranstaltung ist wie alle Institutsseminare öffentlich, Gäste sind herzlich willkommen. Die Einladung im PDF-Format gibt es hier.