Workshop: Missionsvereine und die Internationalisierung der katholischen Wohltätigkeit, ca. 1840–1930 (20. 4. 2015)

Am Montag, den 20. April 2015, veranstaltet das Institut für Österreichische Geschichtsforschung zusammen mit dem Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie den Forschungsschwerpunkten „Österreich in seinem Umfeld“ und „Historisch-Kulturwissenschaftliche Europawissenschaften“ der Historisch-kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien den 5. Workshop Internationale Geschichte.

 

Es spricht Katharina Stornig, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte in Mainz, zum Thema:

Am Montag, den 20. April 2015, veranstaltet das Institut für Österreichische Geschichtsforschung zusammen mit dem Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie den Forschungsschwerpunkten „Österreich in seinem Umfeld“ und „Historisch-Kulturwissenschaftliche Europawissenschaften“ der Historisch-kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien den 5. Workshop Internationale Geschichte.

Es spricht Katharina Stornig, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte in Mainz, zum Thema:

„Missionsvereine und die Internationalisierung der katholischen Wohltätigkeit, ca. 1840–1930“

Kommentare werden beigesteuert von Barbara Haider-Wilson (ÖAW/Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung), Walter Sauer (Universität Wien/Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte) und Rupert Klieber (Universität Wien/Institut für Historische Theologie – Kirchengeschichte). Den Workshop moderiert Peter Becker (Institut für Österreichische Geschichtsforschung).

 

Abstract: Die „moderne“ Missionsbewegung des 19. und 20. Jahrhunderts basierte wesentlich auf dem aktiven Engagement und der Beteiligung von Laien. Ihre enorme Expansion wurde vor allem durch die Aktivitäten internationaler katholischer Hilfsvereine ermöglicht, denen es unter Einsatz moderner Medien und Kommunikationsmittel erfolgreich gelang, breite Gesellschaftsschichten für die Schicksale ferner Anderer zu mobilisieren, die sie als (in religiöser, körperlicher oder sozialer Hinsicht) bedürftig empfanden. Der Erfolg dieser Vereine wirft die Frage auf, warum und unter welchen Bedingungen breite

Kreise europäischer Bevölkerungen dazu bereit waren, sich für ferne Andere einzusetzen und regelmäßig für Menschen zu spenden, die nicht Teil der eigenen sozialen, nationalen oder religiösen Gruppe waren. Der Vortrag greift diese Fragen auf und argumentiert, dass diese Vereine als Frühformen internationaler Hilfsorganisationen betrachtet werden können, weil sie die Entwicklung einer spezifischen „Kultur des Helfens“ beförderten und langfristig prägten.

 

Die Veranstaltung findet von 12 bis 15 Uhr im Hörsaal des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung statt. Die Einladung im PDF-Format gibt es hier. Anmeldungen werden erbeten bis zum 15. April 2015 an Stefanie Gruber, Institut für Österreichische Geschichtsforschung.