Das Institut für Österreichische Geschichtsforschung veranstaltet am 12. Oktober 2015 von 8.30 bis 19.30 Uhr in Kooperation mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und dem Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der ÖAW eine Enquête über die Frage „Braucht Österreich ein neues historisches Museum (‘Haus der Geschichte’) und, wenn ja, was für eines?“ Die Veranstaltung findet im Theatersaal der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Sonnenfelsgasse 19, 1010 Wien) statt. Es liegt nunmehr das endgültige Programm – mit Erweiterungen gegenüber der zuletzt angekündigten Liste der Beiträge und mit genauer zeitlicher Einteilung – vor (PDF):
8.30 Uhr
Begrüßung und Eröffnung durch Brigitte MAZOHL (ÖAW), Thomas WINKELBAUER (IÖG) und Wolfgang MÜLLER (INZ)
8.45 Uhr
Thomas WINKELBAUER: Einleitung
9.00 Uhr
Manfried RAUCHENSTEINER: Anforderungen, Überforderungen, Herausforderungen: Anmerkungen zu einem Leidensweg
Dirk RUPNOW: Braucht Österreich ein historisches Museum? Gescheiterte Projekte und heutige Antworten
Michael MITTERAUER: Welche Geschichte – und wozu?
Oliver RATHKOLB: Das Haus der Geschichte Österreichs als Katalysator für ein zweites Museumsquartier
10.45 Uhr Pause
11.15 Uhr
Gerhard BOTZ: Zeitmaschine Geschichtsmuseum: Zwischen Identitätspolitik, Geschichtswissenschaft und der Macht der Bilder
Heidemarie UHL: Von der Unmöglichkeit, „die“ Geschichte auszustellen, und der Notwendigkeit eines Hauses der Geschichte Österreichs
Michael HOCHEDLINGER: Geschichtsvernutzung im Zeitalter von Kulturkapitalismus und Moralismus
Hannes LEIDINGER: Die lebendige Vergangenheit. Zum Konzept einer „langen Zeitgeschichte“ im Kontext der musealen Präsentation Österreichs
13.00 Uhr Mittagspause
14.30 Uhr
Karl VOCELKA: Sind die Projekte für ein „Haus der Geschichte“ schon im 21. Jahrhundert angekommen?
Wolfgang MUCHITSCH: Die Einbettung des Hauses der Geschichte in die österreichische Museumslandschaft
Monika SOMMER-SIEGHART: Das Museum der brennenden Fragen
Gottfried FLIEDL: Für ein Museum des Konflikts
16.15 Uhr Pause
16.45 Uhr
Ernst BRUCKMÜLLER: Konfrontationen als Möglichkeit einer spannenden Darstellungsweise
Helmut RUMPLER: Die Wurzeln der politischen Kultur Österreichs
Wolfgang MADERTHANER: Welche Narrative, wessen Geschichte?
Brigitte MAZOHL: Die (schwierige) historische Beziehung „Österreichs“ zu „Deutschland“ und die damit verbundenen Probleme für ein „Haus der Geschichte Österreichs“
Wolfgang HÄUSLER: „Exzellenzen ausstopfen – ein Unfug.“ Factum und Alternative in Erforschung und Darstellung der österreichischen Geschichte
19.15 Uhr
Thomas WINKELBAUER: Resümee
Organisation: Thomas WINKELBAUER, Direktor des IÖG
Gruppierung und Reihenfolge der Beiträge werden im September bekanntgegeben.