245. Insitutsseminar (22.03.2021). Dóra Czeferner: Bürgerlich-liberale, feministische Organisationen während der letzten Jahrzehnte der Doppelmonarchie

Am Montag, dem 22. März 2021, findet das 245. Institutsseminar digital Saal statt.

Digitale Veranstaltung

Zugangslink: https://eu.bbcollab.com/guest/051d0c8360c24bd3a44ce21798666bfc

Wie gestalteten sich die Beziehungen zwischen den ungarischen und österreichischen bürgerlich-liberalen, feministischen Frauenorganisationen vor den 1920-er Jahren und welche Tendenzen können zwischen ihren internationalen Vernetzungen beobachtet werden? Welcher Wissenstransfer kann zwischen den Frauenvereinen während der Jahren des ersten Weltkrieges nachgewiesen werden? Waren die ungarischen Frauenvereine im Vergleich zu den österreichischen im Rückstand oder war diese Situation gerade umgekehrt?

Auf diese und auch andere Fragen wird der Vortrag versuchen Antworten zu geben. Die unter die Lupe genommenen Vereine sind die berühmtesten österreich-ungarischen bürgerlich-liberalen und feministischen bzw. radikalen Frauenorganisationen: der Allgemeiner Österreichischer Frauenverein (AöF, Wien, 1893–1919/1922), der Verein der Feministen (FE, Feministák Egyesülete, Budapest, 1904–1949) und der Landesverein der weiblichen Angestellten. Trotz der soziokulturellen Unterschiede zwischen den Organisationskulturen von Österreich und Ungarn, waren die Relationen und die Zusammenarbeit zwischen den AöF und den FE bis zu den 1920er Jahren relativ eng. Außer der Archivdokumentation der Vereine und ihren offiziellen Organen untersuchte ich die umfangreichen Nachlässe ihrer leitenden Figuren (Auguste Fickert, Rosika Schwimmer und Vilma Glücklich) in Budapest, Wien und New York.

Einladung